Praktizierte Lebenshilfe in Südindien
Kinderarbeit:
Laut offiziellen Angaben der indischen Regierung liegt die Zahl der Kinderarbeiter in Indien bei ca. 13 Millionen. Die Dunkelziffer liegt aber bei ca. 50 Millionen. Diese Kinder gehen morgens anstatt in die Schule in Fabriken, Steinbrüche, Gastronomie, Haushalte oder Zwangsprostitution.
Bis zu 16 Stunden und unter katastrophalen Umständen arbeiten diese Kinder Tag für Tag.
Die Ursachen sind meist das geringe Familieneinkommen und so müssen die Kinder durch Arbeit dazu beitragen. Es werden auch Kinder von ihren Eltern in der Not an Kinderhändler verkauft. Viele Kinder sind auch auf sich allein gestellt, da sie von ihren Familien verlassen wurden.
Es gibt zwar indische Gesetze gegen Kinderarbeit. Aber diese werden nur schlecht umgesetzt. Hier muss noch viel mehr geschehen.
Das Hauptziel muss sein, dass:
Kinder zur Schule gehen können, statt arbeiten zu müssen
Nur so lässt sich der Teufelskreis der Kinderarmut durchbrechen.
Bildung ermöglicht einen Beruf und eine gesicherte Zukunft für die ganze Familie.
Viele unserer ehemaligen Schüler versorgen heute ihre ganze Familie.
Da die armen Kinder auf den Dörfern noch stärker betroffen sind als in den Städten, haben auf dem Land vor den Toren Chennais unsere zwei Dorfschulen errichtet.
Neben der Versorgung mit Bildung und Kleidung stehen die medizinische Versorgung und eine gesunde Ernährung mit im Vordergrund.
Daneben sollen sich unsere Kinder frei und wohl fühlen und mit Vertrauen in die Zukunft blicken können.